Wie ist die zweite Schwangerschaft und die zweite Geburt?

In meinem letzten Beitrag befand ich mich in der 7. Schwangerschaftswoche meiner zweiten Schwangerschaft (also eigentlich der vierten, wobei zwei davon in einer frühen Fehlgeburt endeten und ich sie daher nicht zähle). Damals habe ich die Finger gekreuzt, dass alles gut geht und – es ist alles wunderbar gelaufen! Ich kann also bestätigen:

  • Wenn man schon einmal schwanger war, wird man beim nächsten Mal schneller wieder schwanger
  • Nach einer frühen Fehlgeburt wird man – sofern keine grundsätzlichen Probleme eine Schwangerschaft behindern – schnell wieder schwanger

Wie ist die zweite Schwangerschaft verlaufen?

Kurz gesagt: anstrengender als die erste, aber ohne schwerwiegende Komplikationen. Den geringen Abstand von genau einem Jahr zwischen der ersten Geburt und der erneuten Schwangerschaft habe ich körperlich gespürt. Zu Beginn war alles noch gleich, ich litt auch wieder unter erheblicher Schwangerschaftsübelkeit. Diesmal hielt sie leider nicht nur bis zur 15. Woche an, sondern lange darüber hinaus, bis in den sechsten Monat. Unser Grosser hat bei Beginn der Schwangerschaft mit unserem zweiten Kind erst gerade begonnen, regelmässig durchzuschlafen. Ich bin also schon wenig erholt, mit Schlafmangel und körperlich ausgelaugt in die zweite Schwangerschaft gestartet. Das hat sich im weiteren Verlauf zunehmend bemerkbar gemacht. Anders als in der ersten Schwangerschaft hatte ich etwa ab dem sechsten Monat mit starken Krampfadern und grossflächigen Besenreisern zu kämpfen. Vor allem an der Hinterseite der Oberschenkel waren die Besenreiser sehr ausgeprägt. Die Grösse entsprache etwa einer Handfläche, sie sahen aus wie Blutergüsse und waren auch entzündet und schmerzhaft. Auch am rechten Unterschenkel hatte ich kleinere Besenreiser, diese befanden sich aber auf der Vorderseite. Ich habe schon gegoogelt, wie ich diese nach der Schwangerschaft entfernen lassen kann und erfreulicher Weise gibt es mittlerweile effektive Methoden, wie man diese unschönen Blutgefässe los wird. Allerdings stand auch überall, dass man ein halbes Jahr nach er Geburt warten solle, da sich die Krampfadern und Besenreiser zurückentwickeln könnten. Ich habe niemals geglaubt, dass so grosse Besenreiser von alleine weggehen würden. Eine Verbesserung ja, aber weg gehen würden sie nicht mehr von alleine, da war ich mir sicher. Umso grösser ware meine Überraschung, als ich bereits am Morgen nach der Geburt eine starke Verbesserung sah. Mit dem Wegfall des Drucks auf die Beckenvene war offensichtlich auch der Auslöser der Krampfadern und Besenreiser weggefallen und die Blutgefässe hatten sich bereits merklich verkleinert. Im Laufe der folgenden Monate hat sich das Erscheinungsbild weiter verbessert und schlussendlich sieht man jetzt, ein halbes Jahr nach der Entbindung, fast nichts mehr. Wahrscheinlich werde ich nun sogar auf eine Operation verzichten können!

Wie ist die zweite Geburt verlaufen?

Kurz gesagt: Genau gleich wie die erste! In Schwangerschaftswoche 36+6 ist um zwei Uhr nachts die Fruchtblase gesprungen. Ich kannte das ja von der ersten Schwangerschaft und wusste, dass es sich nicht um einen Notfall handelte und ich ruhig bis zum nächsten Morgen warten konnte. Den Rest der Nacht lag ich allerdings wach, zum einen, weil das Fruchtwasser ja kontinuierlich abging und ich die Binden wechseln musste, und zum anderen, weil ich natürlich auch aufgeregt war angesichts der bevorstehenden Geburt. Am nächsten Morgen rief ich in der Klinik an und sagte Bescheid. Ich duschte in Ruhe und wir frühstücken noch gemütlich, bevor ich mich dann alleine in die Klinik zur Kontrolle begab. Es bestand keine Eile und der Papa konnte noch bei unserem Grossen und dem Hund bleiben, da ich noch keine Wehen hatte und wusste, dass die Geburt noch etwas auf sich warten lassen würde. Zur Sicherheit riefen wir aber schon einmal den Götti an, der während dre Geburt auf unseren Grossen aufpassen sollte, damit der informiert war. Bei einem Blasensprung steht die Geburt ja bevor, wenn sich keine spontanen Wehen einstellen, wird wegen der Infektionsgefahr eingeleitet.

Die Kontrolle in der Klinik war dann unauffällig. Dem Kind ging es gut und meine Werte waren auch alle im Rahmen. Bei der ersten Geburt wurde mangels spontaner Wegen nach 24 Stunden, also mitten in der Nacht, die Geburt eingeleitet. Ich musste gegen Mitternacht eintreten und hatte dann die ganze Nacht durch leichte Wehen und konnte kein Auge schliessen. Die Geburt war schlussendlich erst um 16:30 Uhr am nächsten Nachmittag! Das wollte ich nicht nochmals wiederholen und vereinbarte daher mit der Gynäkologin der Klinik, dass ich erst morgens, also etwas mehr als 24 Stunden nach dem Blasensprung, für die Einleitung in der Klinik eintreten würden. Aus medizinischer Sicht war das vertretbar und so konnte ich noch eine Nacht in Ruhe schlafen.

Am nächsten Morgen kam dann der Götti und übernahm Kind und Hund, damit der Papa und ich in die Klinik gehen konnten. Da ich keine Wehen hatte und wegen der Coronasituation keine Besucher zugelassen waren, wurde der Papa wieder weggeschickt. So verbrachte ich einen ganzen Tag im Geburtssaal und wartete auf die Wehen. Das war der erholstamste Tag der vergangenen zwei Jahre! Ich las Zeitung, ass ab und zu etwas, schlies immer wieder ein bisschen, schaute Serien auf meinem Tablet. Abends setzten dann stärkere Wehen ein und gegen 19 Uhr wurde der Papa gerufen. Da die PDA bei der ersten Geburt nicht geklappt hatte, verlangte ich frühzeitig nach einer PDA, was die Hebamme skeptisch befolgte. Leider ging die Anmeldung in der Anästhesie dann vergessen und als die Ärztin endlich erschien, waren die Wehen schon so stark, dass keine PDA mehr gelegt werden konnte. So musste ich leider ohne PDA gebären, was sehr schmerzhaft und beängstigend war. Um 20:41 Uhr bei 37+2 war es dann geschafft und ich hielt meinen Kleinen im Arm. Zum Glück war er nur 48 cm und 2850 Gramm schwer. Ich brenne wirklich nicht darauf, einen 4 Kg-Brochen ohne Anästhesie zu gebären.

Lustigerweise waren meine beiden Kleinen bei der Geburt genau gleich Gross (48 cm) und hatten den gleichen Kopfumfang (37 cm). Der Ältere kam bei 38+0 mit 3060 Gramm und der Jüngere bei 37+2 mit 2850 Gramm, also beide etwas vor dem Termin. Beiden haben innerhalb von sechs Monaten von der Grösse her auf die 97. Perzentile aufgeholt, das Gewicht liegt bei beiden bei der 50. Perzentile. Also beide sind sehr gross und durchschnittlich schwer.

Wird man beim zweiten Kind schneller schwanger? – Ein Erfahrungsbericht

Viele Frauen stellen sich die Frage, ob eine Schwangerschaft beim zweiten Kind vielleicht schneller eintritt als beim ersten. Insbesondere wenn die erste Schwangerschaft auf sich warten liess, schwingt hier natürlich der Wunsch mit, es möge beim zweiten Kind schneller gehen. Vermutlich jede Frau, bei der die Schwangerschaft nicht sofort eingetreten ist, kennt das nervenaufreibende Auf und Ab im Zyklusverlauf. Die Hoffnung in der ersten Zyklushälfte, das abgelöst wird vom bangen Warten in der zweiten Zyklushälfte, bis dann entweder die Periode oder ein positiver Schwangerschaftstest Gewissheit bringt.
Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde ich im siebten Zyklus schwanger, wobei die Schwangerschaft in der 7. Woche mit einem spontanen Abort endete. Der Abort war Ende Oktober, Ende Dezember, nach zwei Zyklen, war ich erneut schwanger. Somit ergibt sich schon hier ein Hinweis, dass nach einer – wenn auch nur kurzen – Schwangerschaft eine erneute Schwangerschaft schneller eintritt.
Der kleine Gremlin wurde im September 2018 geboren. Bis Ende März 2019 habe ich gestillt. Schon beim Abstillen kam meine Periode wieder, der Zyklus war sofort wieder sehr regelmässig, was ich als gutes Zeichen im Sinne eines robusten hormonellen Verlaufs wertete. Im Mai 2019, also zwei Zyklen später, war ich schwanger, wobei die Schwangerschaft Ende Juni endete. Wieder in der verflixten 7. Woche! Da ich das Prozedere von der ersten Fehlgeburt kannte, ging ich diesmal nicht einmal zum Arzt und wartete einfach das Ende der Blutung und das Eintreten des Zyklus ab. Dieser kam auch pünktlich. Drei Zyklen später, im September 2019, war ich wieder schwanger. Derzeit befinde ich mich im der 7. Schwangerschaftswoche und kreuze die Finger, dass es diesmal hält.

Zusammenfassend kann ich aus meiner Erfahrung somit bestätigen, dass man schneller schwanger wird, wenn man schon einmal schwanger war.

Milch abpumpen – meine Erfahrung

Wie bei vielen Frauen funktionierte auch bei mir das Stillen nach der Geburt zunächst nicht. Der kleine Gremlin liess sich zwar gut anlegen, gab nach zwei, drei Zügen aber auf und schlief ein. Nachdem er in den ersten Tagen 10% seines Geburtsgewichts verloren hatte, entschlossen wir uns gemeinsam mit der Pflege im Spital, Flaschenmilch zu füttern und gleichzeitig abzupumpen und ihm die so gewonnen Milch zu geben. So begann meine Erfahrung mit dem Abpumpen von Muttermilch, von der ich hier genauer berichten will.

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Geburtsbericht – die 40.5 Stunden von Blasensprung zu Nabelschnurdurchtrennung

Die ganze Schwangerschaft über, ja sogar bevor ich überhaupt schwanger war, habe ich gehofft, das Kind möge doch zwei oder gar drei Wochen vor dem errechneten Termin zur Welt kommen. So ist es einerseits bereits ausgereift und es besteht kein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme, andererseits bleiben mir so die letzten, mühsamsten Schwangeschaftswochen erspart. Was soll ich sagen, der Kleine zeigt sich von Anfang an kooperativ.

In der 38. Schwangerschaftswoche hatten wir einen Termin im Süden des Landes, vier Autostunden von zu Hause – und somit der auserwählten Geburtsklinik – entfernt. Bei der Terminvereinbarung haben wir schon angemerkt, dass wir ihn allenfalls kurzfristig absagen müssen, da er in die Zeit kurz vor der erwarteten Geburt fällt. Nichtsdestotrotz haben wir uns gesagt, wenn wir schon so eine lange Autofahrt auf uns nehmen und in einen so schönen Landesteil fahren, wollen wir die Zeit da doch bestmöglich nutzen und haben entschieden, gleich drei Tage zu bleiben. Der Plan war, Anreise am 29.08., Übernachtung im Hotel, 30.08. vormittags Termin, nachmittags wandern, Übernachtung, 31.08. gemütlich frühstücken, mit dem Hund spazieren gehen und dann wieder abreisen. Es kam anders.

Alles begann ganz unauffällig. Wir reisten wie geplant am 30.08. an, bezogen das Hotelzimmer, gingen mit dem Hund spazieren und kehrten abends ins Hotel zurück. Nach der langen Reise und auch wegen der fortgeschrittenen Schwangerschaft war ich sehr müde und legte mich früh schlafen. Am nächsten Morgen frühstückten wir, drehten eine Runde mit dem Hund und begaben uns dann zum vereinbarten Termin. Nachmittags gingen wir „wandern“, soweit mein Zustand es halt zuliess. Nach dem Nachtessen legten wir uns schlafen. Um 01:00 des 31.08. musste ich auf die Toilette und stellte bei der Rückkehr ins Bett fest, dass eine grössere Menge Flüssigkeit ausgetreten war. Die Flüssigkeit war rosafarben und ich wusste sofort, dass es sich um Fruchtwasser handeln musste. Da ich meinen Freund nicht unnötig wecken wollte und hoffte, dass ich die wenigen Stunden bis zum Morgen noch zuwarten könnte, legte ich mich nochmals hin. Eine Stunde später trat dann eine noch grössere Menge Fruchtwasser aus. Da konnte ich mich der Dynamik nicht mehr entziehen und weckte meinen Freund. Wir packten alles ins Auto und fuhren um halb 3 Uhr, also mitten in der Nacht, los. Der arme Hund war noch ganz verschlafen, als wir ihn zum Aufstehen nötigten.

Die Fahrt nach Hause verlief dann sehr abenteuerlich. Starkregen begleitete uns, es war stockdunkel und teilweise war die Sicht so schlecht, dass man im Bereich von Baustellen nicht wusste, wo man nun genau durchfahren sollte. So fuhren wir auf der Autobahn teilweise Schritttempo.

Um halb 7 waren wir dann zu Hause und ich rief das Krankenhaus an, um unsere Ankunft zu melden. Es eilte nun nicht mehr so, da ich ja keine Wehen hatte und soweit alles ok war. Gegen halb 8 trafen wir im Spital ein. Ein Ultraschall wurde gemacht, der ergab, dass das Kind günstig lag und alles in Ordnung war. Lustigerweise bemerkten alle, mein Bauch wäre sehr klein, was überhaupt nicht meiner eigenen Wahrnehmung entsprach. Ich hatte das Gefühl, mein Bauch wäre rie-sig! Entzündungszeichen gab es ebenfalls keine, weshalb ich vorerst wieder nach Hause gehen durfte, um auf den Beginn der Wehen zu warten. Da spätestens 24 Stunden nach dem Blasensprung die Geburt eingeleitet werden muss, vereinbarten wir, dass wir um 22:00 Uhr ins Spital gehen würden, falls sich keine spontanen Wehen einstellten. Die Hebamme gab mir noch ein Öl mit, das ich auf den Bauch geben sollte, um die Wehen zu fördern. Ich nahm es aus Höflichkeit an, da mir klar war, dass kein Öl der Welt Wehen auslösen kann. Zu Hause angekommen schliefen wir uns erst einmal aus. Den Rest des Tages lag ich mehrheitlich im Bett, da ich nicht mehr so ganz fit war uns auch ständig grössere Mengen Fruchtwasser abging. Da sich keine spontanen Wehen einstellten, begaben wir uns um 22:00 Uhr zu Fuss ins Spital. Es regnete und wir kamen ganz durchnässt an.

Im Spital richteten mein Freund und ich uns im Gebärsaal ein und ein CTG wurde angelegt. Um Mitternacht wurden die Wehen dann eingeleitet. Um 01:00 Uhr, also eine Stunde nach Einleitung, begannen die Wehen. Zuerst im Abstand von etwa 9 Minuten, dann immer kürzer, bis zu um halb 6 Uhr morgens etwa im Abstand von 3 Minuten kamen. Allerdings waren sie immer unregelmässig, was die herbeigerufene Hebamme dazu veranlasste anzunehmen, dass es sich um keine „richtigen“ Wehen handelte. Nur regelmässige Wehen seien „richtige“ Wehen. Als um 09:00 Uhr die Wehen weiterhin unregelmässig im Abstand zwischen 2 und 5 Minuten kamen, meinte die Hebamme, sie wolle nochmals Medikamente zur Förderung der Wehen geben. Aus einer Eingebung kontrollierte sie zuvor dann doch noch den Muttermund und stellte sehr überrascht fest, dass er bereits 2 cm geöffnet war und die Geburt somit in vollem Gange. Um 11:00 Uhr sollte dann nochmals eine Blutentnahme erfolgen, um zu prüfen, ob sich Anzeichen für eine Infektion ergeben. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Zugang gelegt, da ich angemerkt hatte, dass ich später eine PDA wünschte. Das Legen des Zugangs habe ich als sehr unangenehm empfunden, da ich mich währenddessen nicht mehr so gut auf die Wehen konzentrieren konnte und den Schmerz dadurch sehr heftig wahrnahm. Die Folge war, dass ich erbrechen musste und die Gelassenheit und Fokussierung von vorher nicht mehr wiederfand. Am Mittag wurde daher der Anästhesist gerufen, um die PDA zu legen.

Das Legen der PDA gelang leider nicht ganz ohne Komplikationen. Der Anästhesist klärte mich vorschriftsgemäss über die Risiken auf und legte dann los. Er konnte die PDA zu seiner vollen Zufriedenheit platzieren – nur leider wirkte sie nicht. Er dosierte den Wirkstoff höher und höher und reagierte ganz ungläubig darauf, dass ich keinerlei Schmerzlinderung verspürte. Nach mehr als einer Stunde, es war mittlerweile halb 2 Uhr nachmittags, entschloss er sich, eine zweite PDA zu legen. Diese wirkte dann sofort, was mir grosse Erleichterung verschaffte.

Mittlerweile hatte die Austreibungsphase begonnen und ich hatte den Drang zu pressen. Durch die PDA spürte ich die Wehen nicht mehr, was das Timing des Pressens erschwerte. Ein Hebammenwechsel bescherte uns eine etwas esotherisch angehauchte Person, was uns gar nicht entsprach. Nach 15 Stunden Wehen hatte ich nicht mehr den Nerv, „mental“ mit dem „Schätzeli“ Kontakt aufzunehmen und ihm zu sagen, dass wir das schon schaffen. Die Hebamme hatte auch die unangenehme Angewohnheit, vor jedem einzelnen Handgriff meine ausdrückliche, mit Nachdruck geäussrte Einwilligung einzuholen. Diese Zögerlichkeit war sehr anstrengend. Hätte ich nicht angefasst werden wollen, hätte ich alleine im Wald geboren. Durch die fehlenden klaren Anweisungen seitens der Hebamme verzögerte sich alles. Als die Herztöne des Kindes dann auf Stress hinwiesen, rief sie eine Ärztin hinzu, die zum Glück das genaue Gegenteil war – zupackend, klar, bestimmt. Nachdem die Ärztin die Zügel in die Hand genommen hatte und mir klar gesagt hat, was ich zu tun habe, dauerte es noch zwei Wehen und das Kind war da. Ich war geschafft, aber glücklich – und der Papi, der die ganze Zeit mitleiden musste und einen super Job gemacht hat, auch!

38. Schwangerschaftswoche, Gewicht 69 kg, Bauchumfang 90 cm

Die 38. Schwangerschaftswoche ist angebrochen – jetzt wird es langsam ernst! Die Schwangerschaft verläuft weiterhin im Grossen und Ganzen angenehm, ich kann mich eigentlich über keine sehr schwerwiegenden oder einschränkenden Folgen beschweren. Klar, der Bauch stört beim Schuhebinden, in der Nacht leide ich an Reflux und manchmal muss ich mich vor Müdigkeit tagsüber kurz hinlegen.Ich geniesse diese Zeit aber auch, weil ich nach sehr intensiven Wochen bei der Arbeit nun mehr Kapazität habe und viel Zeit mit meinem Freund und dem Hund verbringen kann. Wir haben bei schönstem Wetter einen Ausflug nach Romanshorn an den See gemacht. Der Hund war BEGEISTERT, dass er wieder einmal Zug fahren durfte – er liebt jegliche Art von motorisierten Verkehrsmitteln. An einem anderen Tag waren wir in der Stadt und haben Schuhe gekauft und einen Abstecher ins Möbelhaus haben wir auch gemacht.

Seit der Wecker nicht mehr so früh klingelt, weil ich zur Arbeit muss, belasten mich auch die schwangerschaftstypischen Schlafprobleme nicht mehr. Es war schon ein grosser Druck, wenn ich um 4 oder 5 Uhr noch wach lag und wusste, dass ich um 6 Uhr aufstehen muss und einen langen, anspruchsvollen Tag bei der Arbeit vor mir habe. Interessant ist auch, dass die Schlafprobleme gar nicht mehr so ausgeprägt sind, seit ich nicht mehr so viel arbeite. Ich führe das darauf zurück, dass ich tagsüber mehr Bewegung habe und allgemein mehr draussen bin und das den Schlaf fördert. Zwischen 2 und 5 Uhr wache ich aber trotzdem meistens auf. Wenn ich dann nicht gleich wieder einschlafen kann, stehe ich auf und lese oder erledige etwas. So gegen 6 Uhr werde ich dann spätestens wieder müde und kann normalerweise nochmals einschlafen. Baldrian darf man in der Schwangerschaft gemäss Embryotox übrigens nehmen, was ich bei Bedarf auch mit gutem Erfolg tue.

Mit meinem Bauchumfang und meiner Gewichtszunahme bin ich eigentlich auch ganz zufrieden. Im zweiten Trimester war mir angesichts der steigenden Gewichtskurve zwischenzeitlich nicht mehr ganz wohl. Ich nahm etwa ein Kilogramm pro Woche zu, obwohl ich mindestens drei Male pro Woche Sport trieb und sehr auf die Ernähung achtete. Die Gewichtszunahme hat sich im dritten Trimester aber schlagartig verlangsamt. Im 8. Monat habe ich sogar ein Kilogramm abgenommen. Nach einer leichten Zunahme im 9. Monat ist das Gewicht nun im 10 (!) Monat weitgehend stabil mit einer leicht zunehmenden Tendenz. Hier noch ein paar aktuelle Bauchbilder:

Bauch in der 38. Schwangerschaftswoche
Bauch von der Seite in der 38. Schwangerschaftswoche

Bauch in der 38. Schwangerschaftswoch
Bauch von vorne in der 38. Schwangerschaftswoche

 

Die Bauchbilder wurden zugegebenermassen vor dem Frühstück aufgenommen, später am Tag ploppt der Bauch schon etwas mehr raus.

30. Schwangerschaftswoche, Gewicht 65.5 kg, Bauchumfang 87 cm – Erste Einschränkungen beim Sport, oraler Glukosetoleranztest

Nun steht also schon die „3“ als erste Zahl bei den Schwangerschaftswochen und es ist höchste Zeit für ein Update. Die Beschwerden halten sich immer noch in Grenzen. Vor einer Woche, also in der 29. Woche, habe ich am Winterthurer Frauenlauf mitgemacht. Nur die 5 km und mit einer Geschwindigkeit von knapp 11 km/h, aber immerhin!

Der wohl letzte Lauf in dieser Schwangerschaft – 8. Monat Winterthurer Frauenlauf

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Unsere Entscheidung in der Kinderwagen-Frage: Joggster 3 von TfK

Wir haben uns lange überlegt, ob wir überhaupt einen Kinderwagen anschaffen wollten und wenn ja, welchen. Ich war eigentlich eher dagegen, weil ich diese Ungetüme im öffentlichen Raum als sehr störend empfinde und wir zudem bereits in eine gute Babytrage investiert haben. Mein Freund fand aber, er würde gerne mit dem Baby laufen gehen und das geht nun einmal besser mit einem Kinderwagen als mit der Trage. Ich finde dieses Vorhaben löblich und unterstützenswert, daher habe ich mich über die in Frage kommenden Modelle informiert. Ein 0815-Kinderwagen geht ja schon einmal nicht, da er für das Joggen im Gelände ungeeignet ist. Nach einigem Lesen und Nachforschen habe ich die Wahl auf den Joggster 3 von TfK eingegrenzt. Ausschlaggebend war das austauschbare Sportrad und dass man das Modell in Kombination mit den entsprechenden Wannen ab Geburt bis ins Kleinkindalter einsetzen kann.

TFK Joggster III 12" Sport Plus

Joggster III (Quelle: TfK-Website)

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26. Schwangerschaftswoche, Gewicht: 65 kg, Bauchumfang: 84 cm

Seit meinem letzten Beitrag, vor allem seit dem letzten Beitrag mit Gewichtsangabe, ist einiges gegangen in meiner Körpermitte. Mittlerweile habe ich trotz umsichtiger Ernährung mit sehr wenig Zucker, einer sparsamen Einnahme von Kohlehydraten und einer klaren Priorisierung von Gemüse, Milchprodukten, Tofu, Cornatur und Ähnlichem die 10 kg+-Marke geknackt. Umstandsmode brauche ich keine. Noch keine? Zwar passen nicht mehr ganz alle Hosen und vor allem nicht mehr alle Oberteile, aber ich finde für alle Arten von Kleidungsstücken noch etwas Passendes in meinem Schrank. 

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Ergobaby Adapt: Erfahrung und Bericht

Wenn das erste Kind unterwegs ist, muss man ja so allerhand anschaffen. Einigen werdenden Eltern scheint es grosse Freude zu bereiten, ihren Geldbeutel für die gesamte Palette dessen zu leeren, was einem das Marketing der Firmen von Babyartikeln so alles als un-ver-zicht-bar anpreist. Nicht so uns.

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